Die Solvadis Gruppe schreitet unaufhaltsam in Richtung Klimaneutralität. Nachdem die Gruppe im zurückliegenden Herbst in einem ausführlichen Bericht den eigenen Company Carbon Footprint (gemäß DIN ISO 14064-1/GHG Protocol) ermittelt hat, konnten knapp sechs Monate später bereits etliche der darin enthaltenen Maßnahmen erfolgreich angegangen bzw. vollständig umgesetzt werden. Ein Highlight war dabei ein Gemeinschaftsprojekt mit der Firma Planet Tree aus Hanau.

Aktiv mitten im Hanauer Wald: Solvadis-COO H. Ishita (rechts) und Dr. J. Oldendorf, Leiter der Abteilung Sustainability
Foto:solvadis

Im Zuge einer behördlich genehmigten Maßnahme trafen sich kürzlich Mitarbeiter beider Firmen zu einer gemeinsamen Pflanzaktion. Im nahegelegenen Hanauer Forst wurden dazu symbolisch zehn Stiel-Eichensetzlinge gepflanzt, eine Baumsorte, die den veränderten Klimabedingungen in der Mitte Deutschlands besser standhalten kann als die oftmals sehr alten Fichtenbestände. Insgesamt wird Solvadis diese lokale Aufforstungsmaßnahme mit Pflanzung von insgesamt 5000 Bäumen begleiten und so jährlich knapp 63 Tonnen Kohlendioxid aus der Luft binden. Dies entspricht bereits knapp 12 % der in der Solvadis vorliegenden Scope-1 und -2 Emissionen.

Doch damit nicht genug. Sehr konsequent wurde die Umstellung der Büro- und eigenen Lagerstandorte auf 100 % Ökostrom vorangetrieben. Mit Wirkung zum 1. Juli 2022 werden knapp 78 % des benötigten Stroms aller Standorte erfolgreich auf regenerativen Füßen stehen. Bereits seit Mitte Februar dieses Jahres lag die Quote bei über 60 %. Nicht nur die Umstellung auf regenerative Quellen weg vom deutschen Strom-Mix, auch der kontinuierliche Austausch von Elektrogeräten (vor allem Rechner, Monitore, Drucker, Lichtleisten) hin zu noch sparsameren Modellen wird seit Jahren umgesetzt und ist fester Bestandteil der Politik des Hauses. Apropos Austausch: Einige der Firmenmitarbeiter sind bei der Neuauswahl eines Geschäftswagens bereits auf sparsame Hybridfahrzeuge umgestiegen – ein weiterer Schritt in die klimaneutrale Richtung.

„Insgesamt und aus heutiger Sicht sieht es dank der großartigen Anstrengungen und Unterstützung zahlreicher Solvadis-Kolleg(Innen) so aus, als könne die Solvadis-Gruppe ihr ursprünglich gestecktes Ziel schon etliche Jahre früher erreichen“, so der Leiter der Abteilung, Dr. Jens Oldendorf, „denn in den vergangenen vier Jahren konnte bereits doppelt so viel CO2 eingespart werden als laut Plan nötig gewesen wäre, um die gesetzlichen Forderungen „Klimaneutralität bis 2045“ zu erfüllen.“ Verbesserungspotential besteht laut Oldendorf oftmals dort, wo Solvadis auf die Mithilfe bzw. Umsetzung Dritter angewiesen ist. Dies betrifft vor allem die meist erdgasbetriebenen Heizsysteme der Bürostandorte, die von externen Immobilienverwaltungen betrieben werden.

Für den Standort Gernsheim konnte unlängst ein externer Energieberater gewonnen werden, der in den nun folgenden Monaten ein breit angelegtes Konzept zur Nutzung erneuerbarer Energien unterbreiten wird. Besondere Bedeutung kommt dabei dem geschickten Zusammenspiel aus Energierückgewinnung aus Abwärmeprozessen und regenerativer Erzeugung über Solarmodule zu. Beides muss so aufeinander abgestimmt werden, dass der Einsatz von konventionellen Energiearten minimiert werden kann.